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WITRANKO – Wissenstransfer durch Kooperation

„Diese Projekte helfen, sich zu öffnen und sich mit etwas zu beschäftigen, mit dem man vorher nichts zu tun hatte. Man lernt, Projekte selbst zu gestalten und mitzudenken, aktiv Dinge zu hinterfragen und zu entwickeln. Die für Lehrer*innen wichtige Kompetenz zu kommunizieren wird praktisch gelernt. Da die Projekte im Leben verankert sind, können die Dinge auch mal schiefgehen; man lernt mutig zu sein und Dinge auszuprobieren – so kann man enorm viel lernen.“ ( Zitat einer Studentin)

Im Lehrmodell WITRANKO (Wissenstransfer durch Kooperation) kooperieren drei Partner: ein musikdidaktisches Seminar an der UOS, Osnabrücker Schulen sowie eine Institution des gesellschaftlich-kulturellen Lebens. Durch die Kooperation der drei Partner werden Räume für einen dreifachen Wissenstransfer geöffnet. Zudem können zentrale Aspekte in der Lehrer:innenbildung konstruktiv bearbeitet werden: Es können Impulse für die Unterrichtsinhalte des Musikunterrichts gegeben und beidseitig begehbare Brücken zwischen universitärer Theorie und schulischer Praxis gebaut werden. Durch die Beteiligung der Institution des gesellschaftlich-kulturellen Lebens (z.B. Museen, Festivals, NDR, Theater) werden Themen des »wirklichen Lebens« zu Inhalten in der Lehrer:innenbildung und im Musikunterricht; die Institutionen werden zum Regulativ zwischen den Zielvorstellungen theoriebezogenen und praxisbezogenen Wissens. 

Die Studierenden konzipieren auf Basis theoriebezogenen Wissens den Unterricht, führen ihn im Idealfall selbst durch und reflektieren im Anschluss ihre Erfahrungen. Auf diese Weise werden Brücken zwischen dem universitären, konzeptuell-formalen Wissen und dem schulpraktisch benötigten prozedural-praktischen Wissen und Können gebaut. Diese können während der Dauer des Seminars mehrfach in beide Richtungen begangen werden. Schließlich können auch die Lehrkräfte an Schulen neue Anregungen erhalten – sowohl mit Blick auf die Inhalte, deren Relevanz durch die musikalisch- kulturelle Realität begründet ist, als auch mit Blick auf die Notwendigkeit theoriebezogener Begründungen von Inhalten (und weitere unterrichtspraktische Entscheidungen).

Die Seminare zielen auf die Initiierung von Begegnungen (zum Beispiel in der Kooperation mit dem Morgenland Festival Osnabrück), auf die Erstellung von Materialien (z.B. zum War Requiem) oder auf die Erstellung eines künstlerischen Produkts (z.B. im Projektseminar Klang der Bilder). 

WITRANKO wird gefördert durch das Netzwerk LehrehochN der Toepfer Stiftung gGmbH.