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Musik und Klimawandel
Sonifikation des Artensterbens
Der Mensch greift auf viele Arten in die Lebenswelt der Tiere ein. Das Überjagen vieler Arten, die schrumpfenden Lebensräume, die steigende Ausbreitung invasiver Arten, aber vor allem der menschengemachte Klimawandel gefährdet die Biodiversität und führt zum sich ständig beschleunigenden Aussterben zahlreicher Arten. Orientiert an der so genannten „Roten Liste“, die von in Deutschland 72.000 einheimischen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten etwa 37.000 als potentiell gefährdet beschreibt, setzen Heike Wilkens und Erik Winkelmann mit Hilfe der Software Logic Pro in einer Sonifikation – also einem Verfahren, in dem wissenschaftliche Daten ästhetisch erfahrbar werden – das Bevölkerungswachstum und bis 2011 ausgestorbene Tierarten in ein akustisches Verhältnis.
Der Mensch als Ursache
Die vielseitige Beleuchtung der bedrohenden Klimalage zeigt, wie groß der Einfluss des Menschen zu dieser Katastrophe wirklich ist. In unserer Klangcollage stellen Anna-Lena Hädicke Lena Wiatr und Nele Marie Rojer dar, wie sich dieser Einfluss durch den Menschen auf das Klima klanglich gestaltet und wie sich die Entwicklung des Klimawandels, wenn die Industrialisierung so weiter voranschreitet, anhören könnte.
Moorklänge
Das Moor ist eine beeindruckende Landschaft. Daher machten Frauke Brandt, Rabea Goldschweer, Valerie Kaufmann und Elisabeth Schaub einen Ausflug in das Emsland Moormuseum in Groß Hesepe, in das Geestmoor und in das Dalum-Wietmarscher Moor, um Ton- und Bildaufnahmen von wiederverwässerten Mooren einzufangen. Zu einer improvisierten und minimalistischen Klavierbegleitung möchte das Video eine schützenswerte Landschaft und die Bedeutsamkeit der renaturierten Moorlandschaften musikalisch und künstlerisch reflektieren.
Klimawandel und die vier Elemente
Der Klimawandel wirkt sich aus auch auf die vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer (sichtbar z. B. in Waldbränden oder dem Schmelzen der Polarkappen). Svea Hofmann, Rosanna Voß und Paula Römer haben dies in ihrer Performance zum Ausdruck gebracht. Die Musik besteht aus Chorstücken des Kammerchorkonzerts „Elementar! Chormusik zu den vier Elementen“ vom 29.10.2021 (Kammerchor der Universität Osnabrück) sowie kostenfrei zur Verfügung stehenden Geräuschen. Die sich ständig steigernde Dramaturgie zeigt die dramatisch zunehmenden Folgen des Klimawandels.
